In den mehr als 30 Jahren meiner Tätigkeit als Theologe, Lebens- und Krisenberater, Supervisor und Coach bin ich immer wieder mit Menschen konfrontiert worden, deren Selbst­wertgefühl und Selbstbewusstsein nur schwach ausgeprägt oder durch berufli­che und private Kri­sen ins Wanken geraten war.

In diesen Fällen ging es in erster Linie darum, die Wahrnehmung für die eigenen Stärken und Schwächen zu schärfen, um zu einem realistischen Selbstbild und zu mehr Selbstwirksamkeit zu gelan­gen.

Die Ratsuchenden sollten am Ende die Fähigkeit bekommen, sich im Spiegel wohl­gefällig zu betrachten und zu sich zu sagen: „Ich bin gut so, wie ich bin! Ich sage Ja zu mir, mit meinen Stärken und Schwächen!“

Im Abstand von drei Wochen finden Sie insgesamt sieben Übungen, die vielen Ratsuchenden geholfen haben, sich selbst ganzheitlich wahrzunehmen, ein stabiles Selbstvertrauen und Selbstbewusst­sein zu entwickeln und den Herausforderungen des Lebens und des Berufs mutig zu  be­gegnen.

Es handelt sich um Körperwahrnehmungs- und Visualisierungsübungen, die Sie al­leine mit wenig Aufwand durchführen können.

Wünsche Ihnen bereichernde Erfahrungen!

Teil 1: Ich bin, was ich bin, durch meinen Körper.

Mein Körper ist mein Resonanzraum für Gedanken, Gefühle, Spannungen, Stress,

Glücksge­fühle und Konflikte. Erst mein Körper macht es mir möglich, dass ich mich sinnlich wahrnehmen kann und von anderen wahrgenommen werde.

Zum Prozess der Selbstwerdung und zum Aufbau eines gesunden Selbstwertgefühls gehört als wesentliche Voraussetzung dazu, seinen Körper differenziert wahrzuneh­men, zu pflegen und zu akzeptieren. Sich selbst zu mögen und vielleicht seinen Körper wohlgefällig im Spiegel zu be­trachten, fällt manchen Menschen schwer. Besonders jene leiden stark unter ihrem Körper, die den in den Medien propagierten Idealformen und -maßen nicht entspre­chen oder die unaufhaltsamen Alterungserscheinungen mit Vehemenz leug­nen.

Zu meinem Körper zu stehen, heißt zu mir selbst zu stehen, und ist ein wesentlicher Schritt zu mehr Selbstachtung und Selbstvertrauen. Körperliche Handicaps zu akzeptieren, braucht seine Zeit, ist aber unbedingt erfor­derlich für ein stabiles Selbstwertgefühl.

Mit der folgenden Übung bringen Sie Ihrem Körper Achtung und Respekt entgegen. Sie schärfen die ganzheitliche Wahrnehmung Ihres Körpers und fördern Ihre Selbst­achtung und Ihr Selbstbewusstsein.

Nebenbei gönnen Sie sich und Ihrem Körper noch Ruhe und Entspannung.

Für diese Übung benötigen Sie ca. 20 - 30 Min. Zeit.

Sorgen Sie dafür, dass Sie ungestört sind.

Besorgen Sie sich eine warme Unterlage! Legen Sie sich flach auf den Boden, schlagen Sie evtl. eine Decke über Ihre Beine und legen Sie sich ein kleines Kissen unter den Kopf.

Am 14. August 2022 geht es weiter mit Teil 2: Ich bin Ich

Über den Autor Reinhard Fukerider

Reinhard Fukerider, Jahrgang 1958, ist Gründer und Inhaber von Fukerider Coaching. Zu seinen Stärken gehören:
Gut zuhören, die richtigen Fragen stellen, komplexe Paar-, Gruppen- und organisationsdynamische Prozesse begleiten

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