Liebe Leserinnen und Leser,

mit der Anspielung auf den 1928 veröffentlichten und 2022 neu verfilmten Roman von Ernst Maria Remarque ‚Im Westen nichts Neues!‘, in dem die Schrecken des Ersten Weltkriegs aus der Sicht eines einfachen Soldaten geschildert werden, wiederhole ich meine Weihnachtspost des Jahres 2022 – denn es hat sich seitdem nichts geändert.

Im Gegenteil, der Krieg in der Ukraine geht weiter, das Massaker an und die Geiselnahme von Jüdinnen und Juden und der Krieg in Gaza gegen die Hamas zeigen von Neuem auf drastische und schmerzvolle Weise, wozu Hass und Machtstreben führen:

Auf der Suche nach einer Weihnachtsgeschichte bin ich auf folgendes Zitat von Wolfgang J. Reus (+2006; Journalist und Lyriker) gestoßen:

„Weihnachten soll dieses Jahr ausfallen, 

                                          weil „Friede auf Erden“ die Quotenerwartungen nicht erfüllt.“                                                                                                                                                                  Quelle: www.aphorismen.de

Wie können wir uns in diesen Zeiten frohe und friedvolle Weihnachten wünschen angesichts der Meldungen über Leiden und Sterben von Menschen in gewaltsamen und kriegerischen Auseinandersetzungen?

Mir fällt es schwer. Und dennoch spreche ich es aus, weil ich überzeugt bin, dass der Friede auf Erden bei jedem einzelnen Menschen anfängt: In Frieden mit sich selbst, seiner Familie, Verwandtschaft und seinen Nachbarn zu leben, ist eine lebenslange Herausforderung.

Wenn uns das nur annähernd gelingt, schaffen wir vielleicht die Grundlage für eine friedvollere Welt und finden die Kraft, Rückschläge auf diesem Weg zu bewältigen.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen und Ihren Lieben friedvolle Weihnachtstage und einen guten Start ins neue Jahr!